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Hertha BSC: Abwärts in Agonie

Hertha ist in Agonie verfallen: So kann der Verein wenigstens geschlossen ins die Zweite Liga absteiegn

Der Ball muss ins Tor – sonst steigt man schnell ab. Bei Hertha BSC gab es mal einen Stürmer, der das Runde geradewegs ins Eckige wuchtete und damit eine Stadt zum Träumen brachte: Michael Preetz. Heute sind Herthas Spiele nur noch ein Albtraum – auch, weil das Team keine Stürmer mehr hat. Preetz muss nun als Manager den richtigen Ton treffen. Auf Herthas Mitgliederversammlung ist das dem 42-Jährigen nicht gelungen. Vor dem Fanvolk agierte er so zaghaft wie die Mannschaft auf dem Rasen. Die sportliche Führung unter Präsident Werner Gegenbauer, die den selbstverliebten Übermanager Dieter Hoeneß und den vermeintlichen Übertrainer Lucien Favre vom Hof gejagt hat, kann kein Zukunftskonzept entwerfen. Ein bisschen Geld soll gesammelt werden für Transfers in der Winterpause, ansonsten geht’s in Harmonie und Agonie hinab in die Zweite Liga. Das Gute an dieser Strategie (so sie denn eine ist): Hertha zerlegt sich nicht selbst, sondern steigt im Zweifel geordnet ab. Das Schlechte: Niemand ist zu sehen, der sich richtig wehrt. Derzeit könnte Hertha wohl Michael Preetz besser als Stürmer gebrauchen.

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