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Meinung: In Stimmung bringen

Wandelt sich die Stimmung wirklich, wie Gerhard Schröder sagt? Manche, die gerade durch die Lande ziehen, sagen, sie fühlten es.

Wandelt sich die Stimmung wirklich, wie Gerhard Schröder sagt? Manche, die gerade durch die Lande ziehen, sagen, sie fühlten es. Wenn das nicht nur Suggestion ist, dann muss sich die FDP auf ihrem Parteitag an diesem Wochenende viel Mühe geben. Denn eine Konzentration der Wähler auf die großen Parteien geht zu ihren Lasten: Liberal sind sie inzwischen doch alle, die Schwarzen, Roten, Grünen, jedenfalls behaupten sie das und haben Beispiele dafür. Es ist außerdem auch fraglich, ob die FDP dafür belohnt wird, dass sie mindestens wie Paul Kirchhof mit seiner Vision bei den Steuern zupacken will. (Und nicht nur da.) Wahrscheinlich ist ein Zuwachs dadurch nicht, es klingt sogar widersinnig. Sämtliche Umfragen belegen, dass es jetzt sehr aufs Soziale und auf Soziales ankommt. Im Grunde genommen ist es ähnlich wie bei der Bundestagswahl 1998, als die SPD mit dem Slogan Innovation und soziale Gerechtigkeit Punkte machte. Innovation – davon haben die Deutschen in ihrer Mehrheit eigentlich genug. Soziale Gerechtigkeit dagegen vermissen sie. Und die verbinden sie gerade nicht mit der FDP. „Acht plus x“ ist das Ziel, das sie sich für die Wahlen setzt. Nun, die Politik lebt von Visionen. cas

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