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Meinung: Internationale Klimakonferenz: Zeitumstellung

Die Uhr fürs Klima läuft. 100 Minister sitzen bis Ende der Woche in Den Haag beieinander - am Freitag soll die Welt dann wissen, wie der Schutz der Atmosphäre denn nun gelingen soll.

Die Uhr fürs Klima läuft. 100 Minister sitzen bis Ende der Woche in Den Haag beieinander - am Freitag soll die Welt dann wissen, wie der Schutz der Atmosphäre denn nun gelingen soll. Zur Gipfel-Halbzeit ist noch vieles ungeklärt, Konferenzchef Pronk hat am Wochenende bereits eine Ministerrunde eingeladen und drei Gruppen eingerichtet, um Schwerpunktthemen zu klären. Er sieht offenkundig die Notwendigkeit, den Druck auf die Verhandlungsteilnehmer zu erhöhen. Denn sie müssen sich darauf einigen, wie die Industriestaaten ihre Verpflichtung einhalten können, im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 die Kohlendioxid-Emissionen um 5,2 Prozent zu senken. Zwar hat die EU inzwischen einige Mitstreiter für ihre Forderung gefunden, mindestens die Hälfte dieser Zusagen auf heimischem Boden zu erledigen. Doch unter anderem die Amerikaner halten davon nichts. Die Konferenz-Uhr kann angehalten werden. Draußen aber läuft die Zeit weiter. Die immer häufiger zu beobachtenden Stürme und Überschwemmungen sollten als deutliches Warnsignal gelten. Die Minister in Den Haag müssen dafür sorgen, dass die Zeit der Welt nicht davonläuft. Ihren Willen sollten die Staaten auch dadurch bekunden, dass sie sich auf ein Sanktionssystem einigen. Zuwiderhandeln muss schmerzen. Sonst werden zu viele Länder zu viele Ausreden finden.

mue

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