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Internet und Cebit: Wissen ohne Grenzen

Verbraucherschutzministerin Aigner will mehr Transparenz im Internet - zu Recht.

Einen besseren Zeitpunkt hätten sich Wirtschaft und Politik für ihren Zank über den Datenschutz nicht aussuchen können. In Hannover beginnt heute die weltgrößte Computermesse, die Cebit. Doch die grenzenlosen technischen Möglichkeiten machen immer mehr Menschen Angst. Und auch in der Politik – vor allem bei Bundesverbraucherschutzministerin Aigner – wächst das Unbehagen. Zu Recht. Immer mehr Daten kursieren im Netz. Geschickt zusammengestellt könnten Google, Microsoft, Facebook oder Schüler VZ passgenaue Profile der Internetnutzer erstellen – künftig noch flankiert von Fotos der jeweiligen Wohnhäuser auf Google Street View. Was das Internet weiß, ist demjenigen, der chattet oder Bücher bestellt, einen Flug bucht oder Partnerschaftsanzeigen ansieht, meist nicht klar. Zu Recht regt Bundesinnenminister de Maizière daher einen jährlichen Datenbrief an, in dem die Wirtschaft auflistet, was sie über ihre Kunden gespeichert hat. Transparenz ist der erste Schritt zu mehr Datenschutz. Nur wer weiß, was im Internet gespeichert ist, kann verlangen, dass Daten gelöscht oder gesperrt werden. Und wird sensibler für den Umgang mit dem Netz: Denn was man preisgibt, entscheidet zunächst jeder für sich selbst. hej

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