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IWF braucht Geld: No, no, yes

Für Christine Lagarde ist der Zusammenhang ganz schlicht: Sie sieht schwarz für die Weltwirtschaft und möchte deshalb mit einem starken Feuerwehrfonds das Schlimmste verhindern, vor allem in Europa. Dazu hätte die IWF-Chefin gerne ein paar zusätzliche Einsatzmittel, schön wären 500 Milliarden Dollar.

Für Christine Lagarde ist der Zusammenhang ganz schlicht: Sie sieht schwarz für die Weltwirtschaft und möchte deshalb mit einem starken Feuerwehrfonds das Schlimmste verhindern, vor allem in Europa. Dazu hätte die IWF-Chefin gerne ein paar zusätzliche Einsatzmittel, schön wären 500 Milliarden Dollar. Denn wer weiß schon, was noch alles passiert mit Griechenland, Spanien und Italien. Die USA hingegen, der größte Anteilseigner und Geldgeber des IWF, wollen nicht mehr in den Gemeinschaftstopf zahlen. Wie auch? Die US-Schulden haben griechische Dimensionen, die Konjunktur läuft nicht, die Arbeitslosigkeit ist hoch und gewählt wird auch noch. Vor diesem Hintergrund sind zusätzliche Hilfen für die dilettantischen Krisenmanager in Europa schwer zu vermitteln. Werden die USA also bei ihrem Nein bleiben? Von den 500 Milliarden sollen knapp 200 Milliarden von den Europäern selbst kommen. Andere Staaten, etwa Japan, haben trotz eigener Probleme und Defizite ihre Zahlungsbereitschaft signalisiert. Aus gutem Grund: Die Abhängigkeiten in der globalen Wirtschaft sind enorm. Wenn es Europa gut geht, ist das gut für die USA. Der Zweckgemeinschaft des IWF werden sich die Amerikaner deshalb nicht entziehen. alf

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