zum Hauptinhalt

Meinung: Jene mutigen Männer und Frauen

„1933–2013: Die letzten Zeugen“ vom 3. Februar Peter von Beckers Leitartikel, der an die letzten überlebenden Hitlergegner erinnert, die schon 1933 in den Widerstand gingen, ist eine notwendige Mahnung.

„1933–2013: Die letzten Zeugen“

vom 3. Februar

Peter von Beckers Leitartikel, der an die letzten überlebenden Hitlergegner erinnert, die schon 1933 in den Widerstand gingen, ist eine notwendige Mahnung.

Ja, es gibt sie noch, jene mutigen

Männer und Frauen, die als junge Menschen vor achtzig Jahren gegen Hitler aufstanden und dies mit KZ-Haft, Exil oder Verfolgung – manchmal auch als Kommunisten durch ihre eigenen

Genossen – bezahlten.

Zu ihnen gehören Erwin Jöris (geboren 1912, Arbeiter, Köln, Widerstandskämpfer gegen Hitler, Lagerhäftling unter Stalin), Prof. Dr. Ingeborg Rapoport (geboren 1912, Kinderärztin, Berlin, im US-Exil, später in der DDR), Prof. Dr. Theodor Bergmann (geboren 1916, Agrarökonom, Stuttgart, im Exil in Palästina, der Tschechoslowakei und Schweden), Frido Seydewitz (geboren 1919, Dresden, Sohn des sächsischen Ministerpräsidenten Max Seydewitz, im Exil in der Sowjetunion, dort Lagerhaft). Der weltweit älteste lebende KZ-Überlebende, der Österreicher Leopold Engleitner, geboren 1905 (!), reiste noch vor drei Jahren durch Europa und die USA, um seine Erfahrungen zu vermitteln. Aber auch für alle anderen hier Genannten gilt, was Hans Sahl einst den Nachgeborenen riet: „Wir sind die letzten, fragt uns aus!“ Nutzen wir die Chance!

Prof. Dr. Mario Keßler,

Berlin-Lichtenberg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false