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Kalt bis ans Herz: Pflüger und die CDU

Die Causa Pflüger/Berlin hat schon ihre eigene Tragik. Da kommt er in die Hauptstadt, um der CDU aufzuhelfen, und stürzt selbst tief.

Ja, sicher, es gibt nicht wenige, die sagen, dass er viele Fehler gemacht hat, politisch-handwerk liche, und dass er nicht auf (guten) Rat gehört hat. Und warum hat Pflüger sein Amt in der Bundesregierung aufgegeben? Mag alles sein – nur geht es darum schon gar nicht mehr. Was ist eigentlich das Wort der Bundesparteiführung wert, wenn die Landespartei sich doch dagegen entscheidet, Pflüger einen ehrenvolleren Abschied Richtung Europa zu ermöglichen, wo er qua Werdegang durchaus gute Dienste leisten könnte. Übrigens: Auch Weizsäcker hatte sich dazu gemeldet. Aber nein, nichts hat gewirkt. Das lässt zwei Rückschlüsse zu. Erstens, die Lust, es „denen da oben“ zu zeigen, ist ungebrochen. Irgendwie wirkt das kaltherzig. Zweitens, dass die Hartgesottenen unter den Christdemokraten ihre Bundesvorsitzende (und den Generalsekretär, der sich im Hintergrund bemüht hat) einfach über hören. Autorität sieht anders aus. Ein Fehler war allerdings auch, dass Angela Merkel und Ronald Pofalla ihren Wunsch nicht ganz klar an einen, an den Neuen, adressiert hatten. Jetzt kann wieder keiner haftbar gemacht werden. Aber das kennt man ja. cas

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