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Kampf um die Berliner S-Bahn: Nur Gewinner

Einen Gewinner wird es geben, egal, ob Unternehmen aus Frankreich, England oder Hongkong in Zukunft für die S-Bahn zuständig sein werden, oder ob die Deutsche Bahn mit ihrem Tochterunternehmen S-Bahn Berlin weiter auch auf dem Ring kreisen darf: Profitieren wird auf jeden Fall der Senat. Alle Unternehmen sind scharf darauf, den Wettbewerb um den Betrieb der Ring-S-Bahn zu gewinnen.

Einen Gewinner wird es geben, egal, ob Unternehmen aus Frankreich, England oder Hongkong in Zukunft für die S-Bahn zuständig sein werden, oder ob die Deutsche Bahn mit ihrem Tochterunternehmen S-Bahn Berlin weiter auch auf dem Ring kreisen darf: Profitieren wird auf jeden Fall der Senat. Alle Unternehmen sind scharf darauf, den Wettbewerb um den Betrieb der Ring-S-Bahn zu gewinnen. Trotz der Krise, in der die S-Bahn nun schon seit mehr als dreieinhalb Jahren steckt, ist der Betrieb in der Hauptstadt Deutschlands immer noch so prestigeträchtig, dass ein Einstieg gerade auch für international ausgerichtete Unternehmen attraktiv erscheint. Die Bewerber werden sich einen heftigen Kampf liefern – vor allem über den Preis. Hier hat die Bahn das Land beim Aushandeln des alten Vertrages gewaltig über den Tisch ziehen können und Zuschüsse ausgehandelt, die ihr – ohne Krise – dreistellige Millionengewinne ermöglicht hätten. Wer jetzt den Wettbewerb gewinnen will, muss hart kalkulieren und den Preis anpassen. Nach unten. Das ist gut so und wichtig. Denn der Bund wird seine Zahlungen an die Länder, aus denen der Senat den Zuschuss an die S-Bahn finanziert, wahrscheinlich kürzen. Fließen die Zahlungen unverändert weiter, könnte das Land das eingesparte Geld nutzen, um das Angebot zu erweitern. Dann gehörten auch die Fahrgäste zu den Gewinnern. Besser kann’s kaum gehen. kt

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