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Meinung: Kindergelderhöhung: So viel wie möglich

Familienministerin Christine Bergmann strahlt. Sie freut sich über die 30 Mark mehr Kindergeld und die anderen Vergünstigungen, die Rot-Grün den Familien bescheren will.

Familienministerin Christine Bergmann strahlt. Sie freut sich über die 30 Mark mehr Kindergeld und die anderen Vergünstigungen, die Rot-Grün den Familien bescheren will. Die Familienverbände lächeln dagegen eher gequält. Viel zu wenig, klagen sie und halten die 4,6 Milliarden Mark für unzureichend, um die Familien ab 2002 jährlich entlastet werden sollen. Tatsächlich werden die Familien einen Großteil der Segnungen, die ihnen zuteil werden, über Kürzungen an anderer Stelle selbst bezahlen. Was soll zum Beispiel eine allein erziehende Mutter sagen, wenn sie jetzt zwar mehr Kindergeld bekommt und Kosten für die Betreuung ihres Nachwuchses von der Steuer absetzen kann, ihr andererseits aber der Haushaltsfreibetrag gestrichen wird? Es wäre gewiss schön, wenn mehr möglich gewesen wäre. Aber auch für die Familienpolitik gilt, womit alle leben müssen: Der Schuldenberg ist noch immer gigantisch. Auch aus familienpolitischer Perspektive muss weiter gespart werden. Es sind schließlich unsere Kinder, denen sonst die Rechnung für unsere Schulden präsentiert wird.

ca

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