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Meinung: Kluger Abgang

Die konservative österreichische Tageszeitung „Die Presse“ schreibt über den Rücktritt von Gregor Gysi: Es sind meist die nichtigen Anlässe, die Politiker zum Absturz bringen; Beträge, die vergleichsweise läppisch sind, mit denen sich aber jeder Wähler irgendwie identifizieren kann. Da jedoch Politiker wie Rudolf Scharping (SPD) oder jetzt Gregor Gysi (PDS) nicht erst vor kurzem auf die politische Bühne gesprungen sind, müssten sie dieses Grundgesetz der Politik eigentlich kennen.

Die konservative österreichische Tageszeitung „Die Presse“ schreibt über den Rücktritt von Gregor Gysi:

Es sind meist die nichtigen Anlässe, die Politiker zum Absturz bringen; Beträge, die vergleichsweise läppisch sind, mit denen sich aber jeder Wähler irgendwie identifizieren kann. Da jedoch Politiker wie Rudolf Scharping (SPD) oder jetzt Gregor Gysi (PDS) nicht erst vor kurzem auf die politische Bühne gesprungen sind, müssten sie dieses Grundgesetz der Politik eigentlich kennen. Gysi zum Beispiel hat jeden schweren Vorwurf, Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes gewesen zu sein, politisch überstanden – und trat jetzt wegen Bonusmeilen zurück. Als PDS-Star war Gysi vielleicht vieles, aber sicher kein Dummkopf. Mit seinem blitzartigen Rücktritt wollte er es sich vielleicht ersparen, als Dummkopf dazustehen.

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