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Meinung: Kohl im Blick

ANKLAGE GEGEN EHEMALIGE STAATSSEKRETÄRIN

Die Düsseldorfer Staatsanwälte haben sechs Jahre ermittelt, etliche Häuser durchsuchen lassen und viel Papier gewogen. Am Ende tun sie, wovor Ankläger in vielen anderen Bundesländern zu häufig zurückgezuckt sind: Sie wollen in Person von Agnes HürlandBüning das erste Regierungsmitglied aus der Zeit Helmut Kohls vor Gericht bringen. Das könnte ein unerfreuliches Sittengemälde der gesamten christlich-liberalen Koalition ergeben. Denn neben Hürland-Büning saß als Staatssekretär Holger Pfahls von der CSU, der bis heute steckbrieflich gesucht wird. Und auch Jürgen Möllemann spielte eine Rolle, dessen private Millionen ebenfalls aus dunklen Kanälen auf seinen Konten gelandet sind. Aber das ist noch nicht alles. Niemand traut Hürland-Büning zu, das viele Geld für eigene Leistungen erhalten zu haben. Spannender ist daher die Frage, an wen die Millionen via Holzer zurückgeflossen sind; schließlich ist bis heute ungeklärt, von wem Kohl seine Spender-Millionen hatte. Das belegt: Die Staatsanwälte haben viel vor. jz

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