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Meinung: Kontrovers

Debatte Kirchensteuereinzug durch das Finanzamt Am Sonntag, den 21. April erschien im Tagesspiegel ein „Zurückgeschrieben“, das sich mit der Kirchensteuer beschäftigt hat.

Debatte Kirchensteuereinzug

durch das Finanzamt

Am Sonntag, den 21. April erschien im Tagesspiegel ein „Zurückgeschrieben“, das sich mit der Kirchensteuer beschäftigt hat. Unter dem Titel „Warum fürchten die Kirchen finanzielle Verluste? hat der Vorsitzende des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins, Pfarrer in Ruhe Dr. Karl Martin geantwortet.

Das Thema der Kirchensteuer ist in Ihrem Blatt sehr fair und durchaus kontrovers diskutiert worden. Zu dem Spektrum der Meinungen zählt auch die Position des Bonhoeffer-Vereins, die ich freilich nicht teile.

Aus meiner Sicht ist schwierig, dass der Artikel beim unbedarften Leser den Eindruck erweckt, hier schreibe ein „offizieller“ Vertreter der Kirche zu dem Problem. Das ist nicht der Fall. Der Bonhoeffer-Verein repräsentiert m. E. ein Staat-Kirche-Verständnis, das die theologischen Konsequenzen der Taufe ungenügend durchdenkt. Hinzu kommt, dass der Ruheständler von dem profitiert, was er in seiner Antwort problematisiert. Damit sich die Evangelische Kirche weiterhin gesellschaftlich und seelsorgerlich flächendeckend engagieren kann, benötigt sie auch weiterhin eine solidarische und transparente Finanzierung.

Pfr. Dr. Volker Jastrzembski,

Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-

Brandenburg-schlesische Oberlausitz

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