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Meinung: Leerstand in Jott We De

„Schluss auf dem Schloss“ vom 25. Februar Über 15 Jahre war ich ausgesprochen gerne zu Gast im Schloss Reichenow.

„Schluss auf dem Schloss“

vom 25. Februar

Über 15 Jahre war ich ausgesprochen gerne zu Gast im Schloss Reichenow. Die Verbindung von historischem Gebäude und Natur, die geschmackvolle Inneneinrichtung mit sehr verschiedenen, individuell kreierten Zimmern und vor allem der aufmerksame und liebenswerte Service waren immer wieder Gründe, weshalb ich mich besonders auf einen Aufenthalt in Schloss Reichenow gefreut habe. Umso größer ist jetzt meine Enttäuschung über die Schließung des Hauses. Einen florierenden Hotelbetrieb zu beenden mit der Begründung, dass es zu aufwendig sei, den Mietvertrag für nur wenige Jahre zu verlängern, und von den bisherigen Betreiberinnen zu verlangen, das Hotel zu räumen, die Wände weiß zu hinterlassen, obwohl ein Kaufinteressent das Hotel mit der jetzigen Ausstattung übernommen hätte, irritiert mich sehr. Wenn die Gäste erst einmal weg sind, dürfte es in dieser abgelegenen Region äußerst schwer sein, einen vergleichbaren Betrieb wieder aufzubauen. Auch verwundert mich dieses Vorgehen besonders, da die dafür verantwortliche Brandenburgische Schlösser GmbH als Hauptgesellschafter die Stiftung Denkmalschutz hat. Für die historische Bausubstanz wird ein Leerstand des Schlosses über viele Monate sicherlich nicht förderlich sein.

Christine Busch, Berlin-Kreuzberg

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