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Meinung: Leserbrief zur BVG-Modernisierung

Der Artikel zu umstrittenen Ausgabenposten des Berliner Senats zielt geschickt auf die landeseigenen monetären Schlucklöcher. Insbesondere mit der 55 Million € teuren Modernisierungsaktion der BVG zur Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs schießt Berlin einen Vogel ab.

Der Artikel zu umstrittenen Ausgabenposten des Berliner Senats zielt geschickt auf die landeseigenen monetären Schlucklöcher. Insbesondere mit der 55 Million € teuren Modernisierungsaktion der BVG zur Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs schießt Berlin einen Vogel ab. Die Erfahrung der täglichen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im dichten Berufsverkehr schafft Ernüchterung. Bei straffer Fahrplangestaltung nutzen Busfahrer das Beschleunigungspotenzial ihrer Fahrzeuge natürlich aus. Kürzlich beobachtete ich, wie ein voller BVG-Bus bei der Anfahrt einer Bushaltestelle mit hoher Geschwindigkeit bei Rot eine Fußgängerampel überfahren hat. In einer Blitzreaktion bremste der Fahrer hart, worauf die Fahrgäste ein wenig durcheinandergewürfelt wurden. Der Bus blieb auf dem Fußgängerüberweg der Ampelanlage stehen, was die Straßenüberquerung für Fußgänger an dieser Stelle unmöglich machte. Vor diesem Hintergrund fragt man sich natürlich, was der millionenschwere Aktionismus tatsächlich bewirkt. Die Beschleunigungsaktion der BVG scheint jedoch nicht zur Entspannung und Sicherheit im Straßenverkehr beizutragen.

Oliver Brandt, Berlin-Steglitz

Leserbrief zum Artikel „Schnelles Geld“ vom 21. Oktober.

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