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Meinung: Das Sommerloch genutzt

„Bezirke geben Bedenken auf: Schulreform soll 2010 greifen / Überraschende Mehrheit spricht sich für zügige Umsetzung aus. SPD-Stadträte fürchten, dass Projektsonst 2011 zum Wahlkampfthema wird“von Susanne Vieth-Entus vom 19.

„Bezirke geben Bedenken auf: Schulreform soll 2010 greifen / Überraschende Mehrheit spricht sich für zügige Umsetzung aus. SPD-Stadträte fürchten, dass Projekt

sonst 2011 zum Wahlkampfthema wird“

von Susanne Vieth-Entus vom 19. August

Die heiß umstrittene Schulreform soll nun doch kurzfristig bereits zum nächsten Schuljahr 2010 umgesetzt werden. Offensichtlich ließen sich die gewählten Volksvertreter während der Sommerzeit durch Argumente und vielleicht Nachbesserungen überzeugen – jedenfalls müsste man davon ausgehen, dass die Damen und Herren das ihnen übertragene Amt entsprechend verantwortungsvoll wahrnehmen.

Tatsächlich wird wie so oft schnell etwas im Sommerloch auf den Weg gebracht – und zwar nicht aus sachlichen sondern, wie zu lesen war, rein persönlichen Gründen: Aus Angst, dass eine längere, sachliche Auseinandersetzung bei der nächsten Wahl Stimmen und somit Posten, vielleicht sogar den eigenen, kostet. Dem „Volk“, also den Menschen und dem Gemeinwohl, fühlen sich die „Volksvertreter“ schon lange nicht mehr verpflichtet.

Marina Schmidtchen,

Berlin-Lichterfelde

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