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Meinung: Der Afghanistankrieg ist nicht zu gewinnen

Zur Forderung nach mehr deutschen Truppen in Afghanistan Respekt vor der Bundeskanzlerin, die keine Truppen in einen fragwürdigen Krieg schicken will. Sie ist gut beraten, wenn sie nicht auf die Scharfmacher in der Nato hört, sondern weiterhin ihren Fokus auf zivile Entwicklungshilfe lenkt.

Zur Forderung nach

mehr deutschen Truppen in Afghanistan

Respekt vor der Bundeskanzlerin, die keine Truppen in einen fragwürdigen Krieg schicken will. Sie ist gut beraten, wenn sie nicht auf die Scharfmacher in der Nato hört, sondern weiterhin ihren Fokus auf zivile Entwicklungshilfe lenkt.

Heidemarie Blankenstein,

Berlin-Friedenau

Tatsache ist, dass sich die USA im Irak und in Afghanistan militärisch und politisch übernommen haben und dass der Krieg in Afghanistan nicht zu gewinnen ist, wie viele Militärexperten auch im Hinblick auf das dortige frühere Desaster der Russen im Kampf gegen die Taliban realistisch einschätzen. Der Streit um mehr deutsche Soldaten für Afghanistan ist jedoch auch eines von vielen Beispielen für die offensichtliche Spaltung der Nato. Eine dringend notwendige Klärung der unterschiedlichen europäischen und amerikanischen Interessen dieses 59 Jahre alten Militärbündnisses ist derzeit aber nicht absehbar. Helmut Schmidt z. B. ist zu Recht skeptisch, wenn er feststellt, dass „Washington uns seit zehn Jahren immer nur dann gefragt hat, wenn es um Hilfstruppen und um Finanzen ging“.

Hans-Henning Koch, Berlin-Wannsee

Ist die Bundeswehr zu einem Kampfeinsatz in Afghanistan richtig ausgerüstet? Wird die Friedensbürokratie in der Bundeswehr und um sie herum einen Kampfeinsatz nicht in einem Papierberg versinken lassen?

Prof. Dr. H.-W. Siebert,

St. Genis, Frankreich

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