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Meinung: Die Rotarier initiierten Programm gegen Polio

Betrifft: „Seine eigene Waffe“ vom 15. September 2003 Der Bericht zur Ausrottung von Polio auf Seite 25 bedarf einer entscheidenden Ergänzung.

Betrifft: „Seine eigene Waffe“ vom 15. September 2003

Der Bericht zur Ausrottung von Polio auf Seite 25 bedarf einer entscheidenden Ergänzung. In dem Beitrag wird völlig ausgeblendet, dass der Kampf gegen die Kinderlähmung keineswegs von der WHO allein geführt wird, sondern von einer Arbeitsgemeinschaft aus WHO, Unicef, den USCenters for Disease Control (CDC) sowie Rotary International. Diese Tatsache ist schon deshalb bedeutsam, weil Rotary International nicht nur 1979 als Initiator den Kampf gegen die Kinderlähmung aufnahm, sondern die weltweit 1,2 Millionen Mitglieder von Rotary Clubs diesen Kampf weitgehend finanziert haben und noch finanzieren. Allein in den vergangenen 12 Monaten wurden noch einmal 88,5 Millionen US-Dollar von Rotariern dafür bereitgestellt. Erst nachdem Rotary International Ende der 70er Jahre in einer auf die Philippinen begrenzten Impfaktion bewiesen hatte, dass Polio durch Massenimpfungen tatsächlich besiegt werden kann, schlossen sich 1988 die oben genannten Partner zu einer erfolgreichen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Die Reduzierung der Neufälle auf inzwischen wenige hundert pro Jahr bestätigt das gemeinsame Ziel: Bis 2005 soll die Welt polio-frei sein.

Es ist keineswegs unerheblich, wem die Urheberschaft der Kampagne gebührt. Denn es war eben keine öffentliche Einrichtung, sondern eine Nichtregierungsorganisation, die bewiesen hat, dass dieses größte Gesundheitsprojekt in der Geschichte der Menschheit tatsächlich gelingen kann.

Dr. Rudolf Hilker, Herausgeber des Rotary Magazins

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