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Meinung: Die Welt erschaudert

Zur Berichterstattung über die makabren Soldatenfotos aus Afghanistan Da schickt Deutschland Hochleistungssoldaten in den Krieg nach Afghanistan und hinterher empört man sich im warmen Stübchen, wenn diese Soldaten irgendwelche rumliegenden Knochen aufgehoben haben: Schock, Totenschändung und was die Political Correctness so alles hergibt. Wenn wir richtig gepolt wären, dann gebührte unseren Soldaten Dank für Ihren Kampf gegen den Terror und keine Strafe!

Zur Berichterstattung über die makabren Soldatenfotos aus Afghanistan

Da schickt Deutschland Hochleistungssoldaten in den Krieg nach Afghanistan und hinterher empört man sich im warmen Stübchen, wenn diese Soldaten irgendwelche rumliegenden Knochen aufgehoben haben: Schock, Totenschändung und was die Political Correctness so alles hergibt. Wenn wir richtig gepolt wären, dann gebührte unseren Soldaten Dank für Ihren Kampf gegen den Terror und keine Strafe! Warum stellt sich der Verteidigungsminister nicht vor seine Männer? Wenn Skandal, dann Medienskandal!

Thomas Dämmrich,

Berlin-Marienfelde

Das Erschreckende an diesen Vorfällen sind nicht die „unfassbaren Entgleisungen“ junger Soldaten, sondern die alberne und grausame Selbstvergessenheit, mit der man angeblich an den „unschuldigen Krieger“ geglaubt haben will. Als hätte man vergessen, dass Soldaten als 18-jährige Halberwachsene zum Töten ausgebildet werden und dass Töten zu einem Randbezirk unserer Zivilisation gehört. Man schickt junge Menschen auf die Schlachtfelder, ignoriert beflissen, dass sie fast ausnahmslos als seelische Krüppel zurückkehren, als Frühinvaliden und Ausgeschlossene der Gesellschaft – und versucht uns weiszumachen, dass diese unsere „Zivilisation“ sich ihrer Funktionsweisen bewusst wäre, dass es ein Sakrileg sei, die Prinzipien in Zweifel zu ziehen, auf die sie ihre vermeintliche Überlegenheit gründet. Wie dies unter anderem zum Beispiel islamische Fundamentalisten tun, gegen deren Zorn und „ferngesteuerten“ Massenprotest man in Kürze wieder polemisieren wird.

Jörg Brütt,

Berlin-Prenzlauer Berg

Warum hat jemand diese dämlichen, verabscheuungswürdigen, pietätlosen drei Jahre alten Fotos einer Kurzschlußhandlung, die vermutlich von den Vorgesetzten kurz danach unterbunden wurde, in diePresse gebracht? War es Rachsucht, Geltungsdrang oder nur das Anzapfen der Geldquelle Presse? Und welche „sensationslüsternen“ Redakteure haben diese Bilder veröffentlicht? Jedenfalls haben all diese Leute den Islamisten Munition geliefert.

Sie haben dadurch dem deutschen Volk schweren Schaden zugefügt und sie tragen auch die Verantwortung für mögliche, hoffentlich nicht erfolgende Morde an Deutschen in diesem Zusammenhang. All das hat nichts mehr mit Pressefreiheit zu tun, sondern das sind in meinen Augen schon fast kriminelle Handlungen.

Jürgen Schulz, Buchholz

„Wer mit dem Schädel spielt“

von Sibylle Tönnies

Danke für diese klugen, weisen Worte in der aufgeregten, scheinheiligen Debatte um die Fotos aus Afghanistan!

Reinhard Mey, Liedermacher und Chansonnier, Berlin-Frohnau

Diese unaufgeregte Beurteilung der Fotos aus Afghanistan ist zutreffend und wird der Bedeutung gerecht. Alle anderen Äußerungen sind doch eher überzogen und zeugen von einer übertriebenen Ängstlichkeit hinsichtlich der Beurteilung von außen, wodurch überhaupt erst die Gefahr eines Ansehensverlusts der Bundeswehr entsteht. Es sind – wenn auch bedauerliche – Einzelfälle, die durch keine noch so gründlichen Schulungen in der friedlichen heimatlichen Umgebung vermieden werden können.

Dieter Gabriel, Berlin-Lichtenrade

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