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Meinung: Eine Debatte über verwahrloste Kinder ist überfällig

„Finden, was hilft“ und „Wir brauchen mehr Hausbesuche“ und „Alles, was Recht ist“vom 8. Januar 2006 Es ist gut, dass sich eine Gesellschaft angesichts vermehrt auftretender (oder bekannt werdender) Fälle von Kindesverwahrlosung Gedanken macht, wie man Anzeichen von Verwahrlosung rechtzeitig erkennen kann.

„Finden, was hilft“ und „Wir brauchen mehr Hausbesuche“ und „Alles, was Recht ist“vom 8. Januar 2006

Es ist gut, dass sich eine Gesellschaft angesichts vermehrt auftretender (oder bekannt werdender) Fälle von Kindesverwahrlosung Gedanken macht, wie man Anzeichen von Verwahrlosung rechtzeitig erkennen kann. Was bisher aus dem Blickfeld gerät, ist, dass bei den hilflosen „Alten“ es ähnliche Erscheinungen gibt. Oft aus Gründen der Kostenersparnis.

Gerhard Rosenberg, Berlin-Weißensee

In diesem Artikel wird deutlich, was möglich ist, vorausgesetzt, die Mitarbeiter der Jugendämter hätten den Mut. Dann würden nicht so viele Kinder verwahrlosen, missbraucht oder zu Tode kommen. Doch heißt es: kein Geld für Maßnahmen, und die Richter spielen nicht mit. Man muss sich an den Kopf fassen, wofür Steuergelder verschwendet werden, und für Kinder ist kein Geld vorhanden. Armes Deutschland.

Jörg-Rüdiger Groeger, Dipl. Soz.-Päd., Lüneburg (Niedersachsen)

Die Diskussion scheint die Prävention aus dem Auge verloren zu haben. Aus Erfahrungen und wissenschaftlichen Studien ist bekannt, dass eine kontinuierliche persönliche Betreuung, die früh während der Schwangerschaft beginnt und weitergeführt wird, dazu beiträgt. Besonders erfolgreich ist dies dann, wenn das Paar während dieser Zeit von einer Person regelmäßig besucht wird. Hebammen sind dafür hervorragend geeignet.

Clarissa Schwarz, Inst. für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie Magdeburg

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