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Meinung: Früchte suchen

Betrifft: „Die SPD und ihre Medien – eine neue Publikation dient der Versachlichung der Diskussion“ vom 4. Februar 2004 TagesspiegelRezensent Schütz hat für seinen Beitrag über die einfühlsam-sachgerechte und gut aufbereitete neue Geschichte des SPD-Medienengagements einen merkwürdigen Einstieg gewählt: Mein Buch „Der Genossenkonzern.

Betrifft: „Die SPD und ihre Medien – eine neue Publikation dient der Versachlichung der Diskussion“ vom 4. Februar 2004

TagesspiegelRezensent Schütz hat für seinen Beitrag über die einfühlsam-sachgerechte und gut aufbereitete neue Geschichte des SPD-Medienengagements einen merkwürdigen Einstieg gewählt: Mein Buch „Der Genossenkonzern. Parteivermögen und Pressebeteiligungen der SPD“.

Dabei hat er eine methodische Frage einmal mehr verkürzt beantwortet, die mit der im Verlag der Friedrich-Ebert-Stiftung erschienenen Darstellung der Autorengruppe um Uwe Danker wenig zu tun hat: Wie hoch ist der von der SPD als Miteigentümerin beeinflussbare Anteil an der Gesamtauflage der Tageszeitungen? Der von wirtschaftlichen Marktanteils-Berechnungen her vertraute Weg, nur den der Höhe der Beteiligung entsprechenden Auflagenanteil zu zählen, führt direkt in die Verharmlosung. Denn publizistischen Einfluss kann auch ein Minderheitseigner auf die ganze Zeitung nehmen.

Sicher, „am Anfang standen Arbeitergroschen“ – aber heute geht es bei der SPD-Parteipresse um Einflusspotenziale bei großen regionalen Monopolblättern und Millioneneinnahmen für den Parteivorstand. Und nicht an ihren Wurzeln, an ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen! Diese Früchte sollten nicht verniedlicht, sondern sachgerecht beurteilt werden.

Andreas Feser, Berlin-Lichtenrade

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