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Meinung: Für Politiker unsichtbar

„Kinder in die Verfassung? / Der Schutz von Minderjährigen liegt allen am Herzen – aber über die rechtliche Basis gibt es Uneinigkeit“ von Dennis Grabowsky vom 31.

„Kinder in die Verfassung? / Der Schutz von Minderjährigen liegt allen am Herzen – aber über die rechtliche Basis gibt es Uneinigkeit“ von Dennis Grabowsky vom 31. Mai Klar ist der Schutz von Kindern ein wichtiges Thema, aber warum beraten die Jugendminister der Länder nicht auch mal über Themen, die tatsächlich Jugendliche betreffen? Dauernd lese ich von Diskussionen über Familie und Kinder. Jugendliche werden nur erwähnt, wenn ein paar von Ihnen wieder einmal einen Busfahrer bedroht oder sich ins Koma gesoffen haben. Warum reden die Politiker nicht mal darüber, wie junge Menschen für ihre Themen einstehen?

Letzte Woche sah ich Werbung für Berlin 08 in der U-Bahn. Ein politisches Festival hieß es in der Anzeige. Als ich erfuhr, dass da wohl Tausende junger Menschen erwartet werden, die sich für Politik und Gesellschaft einsetzen, musste ich mich wundern. Tausende von aktiven, jungen Menschen genügen nicht, um Aufmerksamkeit bei der Politik oder in den Medien zu erreichen. Ich habe aber das Gefühl, dass es egal ist wie viele wir werden. Wir bleiben für die meisten Politiker und auch in den Medien unsichtbar. Aber wehe die jungen Leute gehen nicht zur Wahl! Dann sind wir nicht nur gewalttätig und suchtgefährdet sondern auch noch politisch desinteressiert. Mich wundert das nicht. Warum sollten wir uns für die interessieren, wenn sich keiner für uns interessiert?

Paul Kolek, Berlin-Schöneberg

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