zum Hauptinhalt

Meinung: Mehr Raum für die Praxis

„Pädagogik geht vor“ vom 14. Juli 2006 Die Berliner Reform der Lehrerbildung soll dafür sorgen, dass sich Studierende früher und konkreter mit ihrem späteren Berufsalltag auseinander setzen.

„Pädagogik geht vor“ vom 14. Juli 2006

Die Berliner Reform der Lehrerbildung soll dafür sorgen, dass sich Studierende früher und konkreter mit ihrem späteren Berufsalltag auseinander setzen. Dieser Vorgabe von Bildungssenator Böger kommt jetzt als Erstes die Freie Universität nach. Der Artikel kommt zu Recht zu dem Schluss, dass wir der Pädagogik und der Praxis mehr Raum im Lehramtsstudium geben. Das gilt für die Ausbildung der Lehrer, die vorwiegend in der Grundschule arbeiten möchten. Das gilt aber genauso – und hier irrt der Tagesspiegel – in anderen Bachelor- und Masterstudiengängen, die auf die Lehrerlaufbahn in der Sekundarstufe I vorbereiten. Der berufswissenschaftliche Anteil in dem Gesamtstudium wird auf 100 Leistungspunkte angehoben und entspricht somit dem Anteil, den die angehenden Studienräte in ihren Studiengängen bereits zu leisten haben. Konkret bedeutet dies, dass Studierende im Bachelorstudium anstelle eines fachwissenschaftlichen Lehrangebotes bereits „schulpraktische Studien“ mit einem Unterrichtspraktikum durchführen werden. Das Masterstudium wird allein fachdidaktisch und berufsnah in die Praxis des Lehrerberufs einführen.

Diese Reformen sind von der Bildungsverwaltung und den Universitäten gemeinsam erarbeitet und beschlossen worden. Wir erwarten, dass alle Universitäten diese Reformen rasch umsetzen.

Kenneth Frisse, Pressesprecher

der Senatsverwaltung

für Bildung, Jugend und Sport

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false