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Meinung: Namen sind nicht nur Schall und Rauch

„Schönes Geld für Schönefeld“ vom 21. Oktober Leicht spöttisch verfolge ich die geradezu satirische „Suche“, „basisdemokratisch“ angeleiert, nach einem B.

„Schönes Geld für Schönefeld“

vom 21. Oktober

Leicht spöttisch verfolge ich die geradezu satirische „Suche“, „basisdemokratisch“ angeleiert, nach einem B.-B.-Flughafennamen, fast alle machen engagiert mit! Nun weiß jeder, der es wissen will, dass der schon längst für die Parlamentsmehrheit feststeht. In unserer Stadt, die einst Straßen nach Kleist, Ludwig Uhland, nach Mommsen, Wieland, Schlüter, Wallot und Schiller benannte, kommen nur noch Parteigenossen öffentlich „zum Zuge“, die per Ochsentour sich zum Bonzen (im buddhistischen Sinn) hochgearbeitet haben, zumal diese Kaste von ihrer überragenden Wichtigkeit tief überzeugt ist. Also: Alle Suche scheint demokratisches Theater! Unparteiliche (nicht unparteiische!) Deutsche à la A. Einstein, Lilienthal, Heinrich Böll, Max Planck, Heisenberg, Thomas Mann usw. haben nicht die geringste Chance! Übertrieben? Man sehe nur die Straßennamen in der Gropiusstadt, Dutschkestraße und die J.-Duclos-Straße eines „lupenreinen“ französischen Stalinisten! Aber diese Denkungsart ist felsenfest verankert in allen politischen Köpfen und in den meisten Redaktionen. Shimon U. Barz, Berlin-Zehlendorf

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