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Meinung: Nur ein trist kostümiertes Konzert

„Schlöndorff dient der Oper“ vom 13. März 2005 Die Inszenierung „Aus einem Totenhaus“ habe ich unzufrieden verlassen.

„Schlöndorff dient der Oper“ vom 13. März 2005

Die Inszenierung „Aus einem Totenhaus“ habe ich unzufrieden verlassen. Das beginnt mit der Ersetzung der Originalsprache durch deutsche Worte. Die Deutsche Oper sollte sich als eines der ersten Häuser nicht davon abbringen lassen, Opern in Originalsprache zu geben. Zumal bei Janácek, der sehr genau auf die böhmischmährische Sprachmelodie komponierte. Opernregie verstehe ich als einen eigenständigen Kunstbeitrag zur Aufführung des Gesamtkunstwerkes, nur in der Musik dem Komponisten untergeordnet; die Inszenierung sollte nicht zur Musik, sondern aus der Musik folgen. Aber dazu tat Schlöndorff fast nichts, was über ein trist kostümiertes Konzert hinausgegangen wäre.

Prof. Dr. Frohmut Müller, Berlin-Friedrichshagen

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