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Meinung: Ohne Ästhetik geht gar nichts

„Am Wegesrand ist Herzlichkeit“ – Interview mit Christoph D. Brumme vom 3.

„Am Wegesrand ist Herzlichkeit“ – Interview mit Christoph D. Brumme vom 3. Mai

Im beeindruckenden Interview von Stefan Berkholz mit Christoph D. Brumme über seine Fahrradtour durch Russland und die Ukraine, erfährt man von Bushaltestellen mit großformatigen Mosaiksteinbildern. Auch wenn in unseren Großstädten die Verkehrsbetriebe Gelder für solche menschlichen Begegnungstätten zur Verfügung stellen würden, die Verschmierung und die darauf folgende Zerstörung in kürzester Zeit wäre garantiert. Wieso ist aber in der Ukraine, wie Christoph D. Brumme sagt, „eine Kultur der Verschwendung inmitten des Mangels“ möglich? Die Ukraine war bekanntlich an keiner Pisa-Studie beteiligt und wie sie abgeschnitten hätte, wagt auch niemand zu sagen. Aber vielleicht gibt es in diesem „Mangelland“ schon im frühen Kindesalter viel öfters das, was in unserem „Überflussland“ abhanden gekommen zu sein scheint, nämlich eine frühkindliche Erziehung zur Ästhetik, die nun mal die Grundlage jeder umfassenden Bildung sein muss.

Michael Mohr, Köln

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