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Meinung: Riesenrad-Investoren heben ab

„Riesenrad: Investoren werben bei Bezirk“ vom 20. Oktober 2004 Werben muss man.

„Riesenrad: Investoren werben bei Bezirk“ vom 20. Oktober 2004

Werben muss man. Besonders allerdings für fragwürdige Projekte. Mit dem Verweis auf das Londoner MillenniumRiesenrad wird seitens der Gesellschaft „World Wheel Berlin“ Internationalität suggeriert, um die Provinzialität ihres Vorhabens vergessen machen zu lassen. Die sich in Berliner Dimensionen bewegende Größe (175m!) soll mit den seitens der Gesellschaft prognostizierten 1000000 (!) zahlenden Besuchern pro Jahr den Erfolg garantieren. Wer es wirklich (!) finanziert – diese Frage wird entweder nicht oder mit wolkenreichen Worten beantwortet. Gut liest sich auch die Aussage der „World Wheel Berlin“, das Risiko ohne Beanspruchung von Fördermitteln tragen zu wollen. Es stellt sich nur die Frage, wer wirklich und letztlich die Rechnung zahlt, wenn es denn „janz anders“ kommt. Ob die bisher kluge Entscheidungen treffende Senatorin für Stadtentwicklung, Frau JungeReyer, gut beraten wäre, sich ein solches Denkmal zu setzen?

Holger Schnaars, Berlin-Schöneberg

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