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Meinung: Sandsäcke und bunte Fahnen gegen den Krieg

Betrifft: Friedensdemonstration auch in der italienischen Hauptstadt Vor einigen Tagen in Rom führte mich mein Weg ganz zufällig über das Forum hinauf zum Capitolsplatz im Herzen des antiken Roms. Ich war überrascht: Michelangelos symbolische PflasterGestaltung – einer Weltkugel mit dem zentralen Stern – wurde von jungen Menschen behutsam mit Stoffbahnen in den Farben des Regenbogens bedeckt.

Betrifft: Friedensdemonstration auch in der italienischen Hauptstadt

Vor einigen Tagen in Rom führte mich mein Weg ganz zufällig über das Forum hinauf zum Capitolsplatz im Herzen des antiken Roms. Ich war überrascht: Michelangelos symbolische PflasterGestaltung – einer Weltkugel mit dem zentralen Stern – wurde von jungen Menschen behutsam mit Stoffbahnen in den Farben des Regenbogens bedeckt. Ihr Tun wirkte auf mich wie eine sanfte Zeremonie. Die Weltkugel war von vielen kleinen aufgerichteten, schutzgebenden Sandsäcken eingefasst. Auf einer Stelltafel stand, die Installation sei dem Frieden in der Welt gewidmet. Alle Besucher des Capitolsplatzes waren ergriffen von dem leisen Wirken der Künstler.

Fasziniert von dem Geschehen zog es mich erneut zu der entstehenden Installation. Die Künstler hatten ihre Friedens-Botschaft vollendet. Die Weltkugel war jetzt ganz von farbigen Stoffbahnen bedeckt und von einem Sandwall umgeben, in dem weiße Lilien steckten. Seitlich neben dem Konservatorenpalast flatterten vier Fahnen im sanften Frühlingswind. Die europäische, die italienische, die römische und die Friedens-Fahne. Eine friedliche, stille Atmosphäre lag über dem Platz und erfasste alle Besucher.

Warum ist es so schwer, dem Frieden in unserem täglichen Leben einen Raum zu geben?

Elke Wisniewski, Berlin-Zehlendorf

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