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Meinung: Steuern für Konzerne

Betrifft: „In ungeordneten Verhältnissen" vom 18. Oktober 2002 Ich darf doch nicht den Chefideologen der Deutschen Bank fragen, was er von Rotgrün hält.

Betrifft: „In ungeordneten Verhältnissen" vom 18. Oktober 2002

Ich darf doch nicht den Chefideologen der Deutschen Bank fragen, was er von Rotgrün hält. Genauso gut könnte ich Dr.Marlboro bitten, ein Statement zum Rauchverbot abzugeben. Was spricht dagegen, endlich Mindeststeuern für Großkonzerne einzuführen, die seit Jahren ihre Steuerlast gen null drücken wie Daimler oder BMW? Bertelsmann fordert von Gütersloh Millionen an Steuern zurück und treibt damit die Kommune in ein Finanzloch. Ähnlich ergeht es Tausenden von Gemeinden, in denen kaum noch Gewerbesteuer gezahlt wird.

Endlich wachte auch Rot-grün auf, um bei der Spekulationssteuer an der Schraube zu drehen. Schlimm genug, dass die Steueroasen in Europa immer noch nicht ausgetrocknet wurden, in denen Milliarden gebunkert worden sind. Das wäre doch mal ein dankbares Thema in Sachen sozialer Gerechtigkeit! Verteilungsgerechtigkeit muss auf die Tagesordnung, auch wenn die Walters und Dräkes dagegen Sturm laufen.

Dieter Pienkny, Berlin

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