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Meinung: Vom Bund verladen

Betrifft: „Dampferfahrten fürs Wahlvolk“ vom 17. Juli 2003 Der deutsche Steuerzahler kann es nicht hinnehmen, dass uns auf der einen Seite fast täglich aus allen Medien mitgeteilt wird, wie schlecht es dem Bund geht, dass wir auf eine Neuverschuldung in Höhe von bis zu 29 Milliarden Euro zusteuern und auf der anderen Seite wird uns froh gelaunt mitgeteilt, dass jährlich 70 000 politisch interessierte Bürger aus den entlegensten Winkeln des Landes in unsere Stadt „eingeladen“ werden.

Betrifft: „Dampferfahrten fürs Wahlvolk“ vom 17. Juli 2003

Der deutsche Steuerzahler kann es nicht hinnehmen, dass uns auf der einen Seite fast täglich aus allen Medien mitgeteilt wird, wie schlecht es dem Bund geht, dass wir auf eine Neuverschuldung in Höhe von bis zu 29 Milliarden Euro zusteuern und auf der anderen Seite wird uns froh gelaunt mitgeteilt, dass jährlich 70 000 politisch interessierte Bürger aus den entlegensten Winkeln des Landes in unsere Stadt „eingeladen“ werden. Dass diese Gäste bis zu drei Nächte in Drei und Vier-Sterne-Hotels bei Vollpension untergebracht werden, von professionellen Betreuern begleitet werden, kostet den Bund pro Jahr 16,9 Millionen Euro. Was sagt der Finanzminister dazu? Weiß er davon? Ich vermute: nein. Der deutsche Bürger gibt hohe Summen für seinen jährlichen Urlaub aus; daher ist es diesen Gästen zuzumuten, Anreise und Unterkunft selbst zu bezahlen.

Nina Gräsler, Berlin-Rudow

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