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Meinung: Widerlegte Vorurteile

Betrifft: „Die Elixiere des Teufels“ vom 6. November 2003 Mit dem sehr eindrucksvollen Beitrag des Gerd Koenen zu den antisemitischen Äußerungen des Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, unterstützt vom Beifall des Bundeswehrgenerals Güntzel, hat der Tagesspiegel verdienstvollerweise dafür gesorgt, dass die Hohmanns und Güntzels eindeutig widerlegt worden sind.

Betrifft: „Die Elixiere des Teufels“ vom 6. November 2003

Mit dem sehr eindrucksvollen Beitrag des Gerd Koenen zu den antisemitischen Äußerungen des Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, unterstützt vom Beifall des Bundeswehrgenerals Güntzel, hat der Tagesspiegel verdienstvollerweise dafür gesorgt, dass die Hohmanns und Güntzels eindeutig widerlegt worden sind. Jeder, der sich auch nur ein bisschen mit der russischen Revolution und der Sowjetunion beschäftigt hat, kann Gerd Koenens kenntnisreiche Schilderungen zur russischen kommunistischen Revolution und zur Rolle der Juden, unter denen viele vor allem in nachrevolutionärer Zeit Opfer der stalinistischkommunistischen Willkür waren, nur bestätigen. Wird das aber einen mit Vorurteilen ausgestatteten Antisemiten überzeugen? Es bleibt zu hoffen, dass jetzt eine geistige Auseinandersetzung mit den Hohmanns und Güntzels in diesem Land erfolgt. Mit einem Partei- oder Fraktionsausschluss ist es nicht getan.

Burkhard Koettlitz, Berlin-Wilmersdorf

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