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Meinung: Wirtschaftspolitiker verstehen von Ökonomie weniger als der kleine Mann

Betrifft: „Kanzler sagt dem Wohlfahrtsstaat adé" vom 30. Oktober 2001 Meine Schmerzgrenze ist absolut bereits so weit überschritten, als dass ich ständig weiterhin von Sparen, gemeinsamen Anstrengungen, Personalabbau im öffentlichen Dienst (und anderswo), Einfrieren der Löhne und Gehälter und so weiter noch lesen oder hören könnte.

Betrifft: „Kanzler sagt dem Wohlfahrtsstaat adé" vom 30. Oktober 2001

Meine Schmerzgrenze ist absolut bereits so weit überschritten, als dass ich ständig weiterhin von Sparen, gemeinsamen Anstrengungen, Personalabbau im öffentlichen Dienst (und anderswo), Einfrieren der Löhne und Gehälter und so weiter noch lesen oder hören könnte.

Was soll denn das konkret heißen, „gemeinsame Anstrengungen“, „alle müssen Opfer bringen"? Ich stelle mir vor, dass es heißen könnte, Menschen, die jetzt eine ZweiZimmer-Wohnung haben, sollen in eine Ein-Zimmer-Wohnung umziehen. Und die Waschmaschine, der Kühlschrank, das Auto und der Staubsauger müssen abgegeben werden.

Ich bin ganz sicher, wenn alles umgesetzt wäre, würden unsere Wirtschaftsexperten mit neuer Hoffnung auf den wirtschaftlichen Aufschwung warten. Da könnten sie aber ewig warten! Nicht selten habe ich das Gefühl, dass Wirtschaftspolitiker weniger Ahnung von Wirtschaft haben als der kleine Mann auf der Straße, der nämlich wenigstens ganz real einkaufen geht.

Vor allem wird die Schuldfrage stets umgangen. Wenn die Politiker der vorangegangenen Regierung diese Lage durch Schulden im wahrsten Sinne des Wortes verschuldet haben, diese Lage, in der Armut und Perspektivlosigkeit nicht mehr zu übersehen sind, dann müssen sie auch zur Verantwortung gezogen werden können.

Die Haftung der Politiker für die Folgen der politischen Fehlentscheidungen und eine entsprechende Haftpflichtversicherung müssten grundgesetzlich verankert und umgesetzt werden.

Monika Müller, Berlin-Heiligensee

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