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Lettland: Gespart

Lettland musste in den vergangenen Jahren sparen. Trotzdem ist am Samstag der für den drakonischen Sparkurs verantwortliche Ministerpräsident Valdis Dombrovskis im Amt bestätigt worden.

Lettland musste in den vergangenen Jahren sparen. Trotzdem ist am Samstag der für den drakonischen Sparkurs verantwortliche Ministerpräsident Valdis Dombrovskis im Amt bestätigt worden. Offenbar waren die meisten Letten davon überzeugt, dass der wirtschaftliche Tiefpunkt des Landes erreicht sei. Nun könne es nur noch aufwärts gehen, hatte die Rechtsliberalen Partei Dombrovskis’ vor der Wahl verkündet – nun ist er in der Pflicht, den Worten Taten folgen zu lassen. Die Sanierung der Volkswirtschaft war Wahlthema Nummer eins und auch wenn der größte Konkurrent der Rechtsliberalen, das „Harmoniezentrum“, Neuverhandlungen mit dem IWF verlangt hatte, galt der Sparkurs allen großen Parteien als einzige Lösung aus dem Tief. Und Dombrovskis wird als fähigster Vollstrecker dieser Politik gesehen. Doch auch die kommenden Jahre werden hart: Das derzeitige Haushaltsminus von neun Prozent muss bis 2012 auf drei Prozent runter, damit das Land die Frist für die EU-Mitgliedschaft einhält. Kein Wunder also, dass der 39-jährige Ministerpräsident die Letten noch am Wahlabend warnte, dass es keinen Grund zur Euphorie gebe. anw

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