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Lufthansa-Piloten: Zocker im Cockpit

Nach Ostern verreisen? Ja sicher doch.

Nach Ostern verreisen? Ja sicher doch. Nur besser nicht mit der Lufthansa. Denn es gibt Ärger – immerhin diesmal mit einer Ansage, die Planungssicherheit schafft. Vom Dienstag, den 13. bis Freitag, den 16. April bucht man besser keine Flüge beim deutschen Marktführer. Das ist die Botschaft der Pilotenvereinigung Cockpit im Tarifstreit. Die Botschaft hat zwei Adressaten: Im Osterurlaub, liebe Kunden, fliegen wir noch. Bis nach Ostern, lieber Lufthansa-Vorstand, habt ihr Zeit zu einem Kompromiss, ansonsten stöhnt die fliegende Republik wieder so auf wie am 22. Februar, als rund die Hälfte der Lufthansa-Flüge ausfiel. Damals bezifferte der Konzern den Schaden auf 50 Millionen Euro. Das ist bitter für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr erstmals sei 2003 wieder einen Verlust auswies und auch 2010 unter der Weltwirtschaftskrise leidet. Deshalb ist es legitim, von den nicht schlecht verdienenden Piloten eine Nullrunde zu verlangen, wie das der Vorstand tut. Gleichzeitig haben die Cockpitler die Sorge, dass Lufthansa-Tochterfirmen zunehmend Piloten unterhalb des Konzerntarifs bezahlen und dieser dann sukzessive ausgehöhlt und gedrückt wird. Diese Sorge muss der Vorstand nehmen. Am besten vor Ostern – damit doch noch für die Zeit nach dem 13. April gebucht werden kann. alf

Seiten 1 und 15

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