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Meinung: Mit Öl ist Essig

Wahrhaben wollten es viele lange nicht – aber die Zeiten billigen Öls sind vorbei. Das, was an den Tankstellen in wohl dosierten CentBeträgen abzulesen war, steht jetzt auf vielen Heizungsabrechnungen wesentlich deutlicher: Öl und damit auch Gas sind 2004 massiv teurer geworden, viele Mieter müssen noch einmal einiges drauflegen.

Wahrhaben wollten es viele lange nicht – aber die Zeiten billigen Öls sind vorbei. Das, was an den Tankstellen in wohl dosierten CentBeträgen abzulesen war, steht jetzt auf vielen Heizungsabrechnungen wesentlich deutlicher: Öl und damit auch Gas sind 2004 massiv teurer geworden, viele Mieter müssen noch einmal einiges drauflegen. Schon jetzt ist abzusehen, dass die Abrechnung für dieses Jahr nicht besser ausfallen wird. Denn die Preise sind in den vergangenen Monaten weiter gestiegen. Rational ist das Niveau zwar schon lange nicht mehr nachzuvollziehen. Nirgendwo in den Industriestaaten musste ein Auto in den vergangenen Monaten stehen gelassen werden, weil Öl und Benzin zu knapp geworden wären. Und die Gefahr, dass das in nächster Zeit passieren könnte, ist ebenfalls gleich null. Doch ist ein Rohstoff immer so viel wert, wie die Anleger bereit sind, dafür zu zahlen. Im Moment zahlen sie sehr viel, weil sie eine Chance sehen, dass die Versorgung doch enger werden könnte. Das kann man beklagen, ändern kann man es nicht. Das einzige Gegenmittel, was den Verbrauchern bleibt, ist Energie zu sparen. Das ist trivial – und doch fehlte vielen bisher die Motivation. Sie beschränkten sich aufs Klagen. Für ein paar Cent lohnte sich der Aufwand nicht, sich mit den Vorteilen einer neuen Heizung oder eines neueren Autos zu beschäftigen. Wer es jetzt tut, wird garantiert auf lange Sicht viel Geld sparen. hop

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