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Nach dem 1. Mai: Kriminell, nicht politisch

Versuchter Mord. Gefährliche Körperverletzung. Widerstand gegen Polizisten. Wegen dieser Delikte haben am Sonntag 46 Menschen in Berlin einen Haftbefehl erhalten. Die Liste klingt nach organisierter Kriminalität. Das sieht allerdings nicht jeder so.

Bis in die Funktionärsebene der in der Hauptstadt regierenden Linkspartei gibt es Realitätsverdränger. Sie wollen auch nach der Eskalation am Maifeiertag von der Illusion nicht lassen, dass es sich bei den brutalen Attacken gegen Polizisten und Passanten um einen politischen Akt gehandelt hat.

Dabei sollte spätestens mit den Haftbefehlen vom Sonntag auch selbst ernannten Revolutionären klar sein, dass sie sich auf das Niveau gewöhnlicher Krimineller begeben haben. Auch wenn nicht jeder Teilnehmer der „Revolutionären 1.-Mai-Demonstration“ eigenhändig zum Pflasterstein gegriffen hat, gab diese von Anfang an auf Krawall getrimmte Veranstaltung doch hunderten Gewalttätern den Anlass, um anderen Menschen nach Leib und Leben zu trachten.

Wenn nun sogar Abgeordnete einer Regierungspartei die Schuld bei der Polizei suchen, dann haben sie nicht begriffen, dass es nicht darum geht, wer politisch auf der richtigen Seite steht. Sondern darum, wer auf der Seite des Rechts steht – und wer auf Seiten der Kriminellen.

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