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Opel und Peugeot: Minus mal Minus

Der Peugeot-Citroën-Konzern (PSA) streicht weitere 6500 Arbeitsplätze. Was wie eine schlechte Nachricht für die Konkurrenz klingt, ist auch für den Autostandort Deutschland besorgniserregend.

Der Peugeot-Citroën-Konzern (PSA) streicht weitere 6500 Arbeitsplätze. Was wie eine schlechte Nachricht für die Konkurrenz klingt, ist auch für den Autostandort Deutschland besorgniserregend. Denn mit den Entlassungen reagieren die Franzosen auf den Nachfrageeinbruch in Südeuropa, mit dem auch die deutschen Anbieter zu kämpfen haben. Griechen, Spanier, Italiener und Portugiesen können sich Neuwagen nicht mehr leisten – nicht die Kleinwagen von PSA, die „Premiumfahrzeuge“ aus Deutschland schon gar nicht. Während aber Daimler, BMW und Audi auf China und die USA ausweichen können, bleiben Massenhersteller wie PSA, Fiat oder Renault in Europa hängen. Auch Opel spürt das. Ausgerechnet Opel. Die US-Mutter GM ist eine enge Kooperation mit Peugeot eingegangen, um bei Kosten zu sparen und Werke auszulasten. „Minus mal Minus ergibt Plus“ – so hatte man wohl gehofft. Diese Hoffnung ist einstweilen nicht nur in Paris geplatzt. Am Donnerstag trat Opel-Chef Stracke zurück. Gründe wurden nicht genannt, doch das Zusammentreffen der Ereignisse verheißt nichts Gutes. Die Opelaner müssen sich jetzt erst recht große Sorgen machen. mot

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