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Meinung: Opposition? Auch gut

Friedbert Pflüger sagt, er sei jetzt mit sich „im Reinen“. Er hat sich „ganz“ für Berlin und die Berliner Politik entschieden und will, wenn die Wahl im September gewonnen oder verloren ist, seine bundespolitischen Aufgaben ab- und seine nicht ganz unbedeutenden Ämter und Mandate im Bund aufgeben.

Friedbert Pflüger sagt, er sei jetzt mit sich „im Reinen“. Er hat sich „ganz“ für Berlin und die Berliner Politik entschieden und will, wenn die Wahl im September gewonnen oder verloren ist, seine bundespolitischen Aufgaben ab- und seine nicht ganz unbedeutenden Ämter und Mandate im Bund aufgeben. Was ihm das im Berliner Wahlkampf bringen wird, ist kaum zu kalkulieren. Immerhin hat er dem vollmundig Geschenke versprechenden Regierenden Bürgermeister eine schöne hammerharte Ankündigung entgegengesetzt. Wowereit verspricht den Berliner Eltern kostenlose Kitas, Pflüger verspricht allen Berlinern eine vehementere Opposition als bislang. Denn so wirkt das Versprechen in dieser Phase, in der es für die Berliner CDU nicht wirklich gut läuft: Dass da der Spitzenkandidat schon mal Vorsorge trifft für die nicht mehr ganz so finsteren Zeiten nach der Wahl am 17. September. Pflüger zeigt, dass die Berliner CDU und die Berliner mit ihm rechnen können. Doch das heißt noch lange nicht, dass die das auch wollen. Die Partei hält still und zieht mit, der Kandidat strengt sich enorm an und fühlt sich getragen. Aber mit der Ämtervergabe ist es wie mit Koalitionen: Beides wird nach den Wahlen gemacht. wvb.

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