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Pädophilie: Öffentliche Rechenschaft

Das Thema wegzudrücken, ist nicht der angemessene Weg, sich damit zu befassen, bei Weitem nicht. Gemeint ist Pädophilie.

Das Thema wegzudrücken, ist nicht der angemessene Weg, sich damit zu befassen, bei Weitem nicht. Gemeint ist Pädophilie. Dass etwa die Grünen auf den Zeitgeist verweisen, ist nicht gerade verwunderlich; immerhin ist Wahlkampf, und jeder, der ihn bestehen möchte, und zwar nicht nur einigermaßen unbeschadet, wird das so versuchen. Bloß reicht die Bedeutung über den Wahlkampf (und die Grünen) hinaus, wie sich jetzt am Kinderschutzbund zeigt: Pädophile Gruppen haben in den 80er Jahren wohl versucht, auch dort Einfluss zu nehmen; so ist der langjährige Präsident Walter Bärsch auch Gründungsmitglied des pädophilenfreundlichen „Arbeitskreises Humane Sexualität“ gewesen. Das hat die Projektgruppe um den Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter herausgefunden. Und es wird nicht das Letzte sein, was herauskommt. Das heißt: Ein gesellschaftliches Phänomen ist dringend nach dem 22. September zu beleuchten. Sollte es dann tatsächlich eine rot-grüne Koalition geben, ist dies hier von ihr ganz besonders zu erwarten: eine Initiative und Befassung im Forum der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit, dem Bundestag. Denn das ist der Ort, Normen- und Wertesetzung vorzunehmen. Oder Rechenschaft abzulegen, wenn sich herausstellt, dass der Verweis auf den anderen Zeitgeist nicht ausreicht. cas

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