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Pakistan: Demokratie wagen

Wer Angst vor den Extremen hat, muss die Mitte stärken. Amerikanischer Demokratieexport à la George W. Bush hat in den vergangenen Jahren zwar einiges Unheil angerichtet, der Gedanke aber bleibt trotzdem richtig.

Wer dann allerdings auf halbem Weg wieder stehen bleibt, kann auch gleich zu Hause bleiben. In Pakistan hat es der Alleinherrscher Pervez Musharraf in acht Jahren nicht geschafft – oder gewollt –, Islamisten und Taliban-Anhängern das Wasser abzugraben. Im Gegenteil. Während die Extremisten immer stärker werden, verbiegt der Ex-General die Verfassung und entmachtet die Justiz, um weiter irgendwie an der Macht zu bleiben. Aus Verantwortung gegenüber dem Land, sagt er. Weil er herrschen will, sagen viele Pakistaner. Sie fürchten um die Zukunft ihres Landes und wollen mehr Demokratie. Mit Musharraf und dem Militär werden sie die nicht bekommen. Im Westen scheint das leider nocht nicht ganz verstanden worden zu sein. cir

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