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Meinung: Politiker müssen gegen Fluglärm kämpfen

„Ruhe im Norden, Lärm im Süden“ von Klaus Kurpjuweit vom 7. September Die unsinnige Entscheidung, einen Großflughafen direkt an die Stadtgrenze zu bauen, kann man als Erfolg der Taxilobby werten und läßt sich heute leider nicht mehr ändern.

„Ruhe im Norden, Lärm im Süden“

von Klaus Kurpjuweit vom 7. September

Die unsinnige Entscheidung, einen Großflughafen direkt an die Stadtgrenze zu bauen, kann man als Erfolg der Taxilobby werten und läßt sich heute leider nicht mehr ändern.

Endlich kann die Berliner Politik Führungsstärke zeigen und das Volk vor Schaden bewahren, so wie sie es einmal bei Amtsantritt geschworen hat. Es kann nicht sein, dass die Deutsche Flugsicherung über die Gesundheit von Millionen Berlinern entscheidet. Da wedelt doch der Schwanz mit dem Hund! Überall machen wir große und teure Anstrengungen, Lärm in der Stadt zu reduzieren, und dann so ein Vorschlag für zusätzliche Lärmkorridore bis spät in die Nacht. Grundsätzlich sollten alle Flugrouten auf der Lage des Berliner Autobahnringes liegen. Für Passagiere steigt der Komfort, wenn sie keine extrem engen Kurven fliegen müssen. Dafür sind sechzig Sekunden mehr Flugzeit gut investiert. Die paar Liter mehr Kerosin, kompensieren immer sparsamere Triebwerke. Lärm macht krank! Die Gesundheit vieler sollte Vorrang haben vor angeblichen Umweltargumenten oder der Rendite der Fluggesellschaften. Dann fliegen wir halt für 30,02 Euro statt für 29,99, aber Berlin und Potsdam haben Ruhe.

Prof. Dr.-Ing. Stephan Wilksch,

Potsdam

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