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Polizei gegen Rocker: Im Nahkampf

Die Sicherheitsbehörden in Berlin und Potsdam sind nah dran an den kriminellen Rockern, im Fall der Hells Angels wohl etwas zu nah. Nach der Razzia im Potsdamer Vereinsheim der Motorradtruppe werden nun Beamte des Brandenburger Landeskriminalamtes und ihre Familien bedroht, die Anrufer kennen die privaten Telefonnummern und vermutlich die Wohnadressen.

Die Sicherheitsbehörden in Berlin und Potsdam sind nah dran an den kriminellen Rockern, im Fall der Hells Angels wohl etwas zu nah. Nach der Razzia im Potsdamer Vereinsheim der Motorradtruppe werden nun Beamte des Brandenburger Landeskriminalamtes und ihre Familien bedroht, die Anrufer kennen die privaten Telefonnummern und vermutlich die Wohnadressen. Auch im Berliner LKA-Dezernat für Rockerkriminalität, das sich nach jahrelangen Ermittlungen zu einer überstürzten Großaktion gegen die Hells Angels gezwungen sah, nachdem die Gegner möglicherweise durch einen Maulwurf im Sicherheitsapparat vorgewarnt worden waren, kocht der Kessel. Beamte ziehen über die Chefermittlerin her und bezweifeln ihre Führungskompetenzen. Dass interne Ermittler außerdem nach einem möglichen Verräter in den eigenen Reihen fahnden, dürfte die Stimmung zusätzlich reizen. So hat sich die amtierende Polizeipräsidentin Margarete Koppers die neue Transparenz in ihrer Behörde nicht vorgestellt. Ehrlich, wie sie ist, gibt sie offen zu, dass sie Pannen wie den Verrat von Dienstgeheimnissen für die Zukunft nicht ausschließen kann. Ihre Bewerbungsaussichten als Polizeichefin befördert dieses Bekenntnis nicht. wie

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