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PORTRÄT JUSTIN BIEBER SÄNGER, TEENIE-STAR:: „Lasst uns Spaß haben“

Die Mädchen flippen aus, wenn sie ihn sehen. Sie sind außer Rand und Band, kreischen, bis sie ohnmächtig werden.

Von Andreas Oswald

Die Mädchen flippen aus, wenn sie ihn sehen. Sie sind außer Rand und Band, kreischen, bis sie ohnmächtig werden. Er ist der neue Teenie-Star, und wo er hinkommt, muss ihn eine Armada von Sicherheitsleuten beschützen, damit er nicht von den Massen überrannt wird. Justin Bieber ist 16 Jahre alt. Der Kanadier hat es mit seinem neuen Album „My World 2.0“ an die Spitze der US-Billboardcharts geschafft. Damit ist er der jüngste Solokünstler seit Stevie Wonder, dem dies gelungen ist. Wonder stand 1963 mit 13 Jahren auf Platz eins der Hitliste. „My World 2.0“ ist Biebers zweites Album in vier Monaten.

Damit tourt der Junge jetzt um die Welt. In Sydney musste die Polizei ein Konzert absagen, weil unter den Mädchen eine Massenpanik entstand. Zehn fielen in Ohnmacht, mehrere wurden verletzt, ein Fan hatte eine gebrochene Kniescheibe. Bei seiner Ankunft in Neuseeland war es nicht viel anders. „Der Flughafen war verrückt“, twitterte Bieber später. „Nicht glücklich, dass jemand meinen Hut stahl und meine Mutter zu Boden stieß.“ Weiter notierte er: „Will Autogramme geben und Fotos mit meinen Fans machen und sie treffen, aber wenn Ihr alle nur schiebt, werden mich die Sicherheitsleute nicht lassen.“ Bieber rief seine Fans auf, die Situation nicht eskalieren zu lassen. „Lasst uns Spaß haben“, twitterte er. Am Mittwoch gab er dann ein Privatkonzert mit nur sechs Liedern an einer Schule in Auckland. Hinter Glas, wie es hieß. Es sollte ihn vor dem Publikum und Würfen schützen.

Der R-’n’-B-Musiker, geboren in Stratford, Ontario, wurde über Youtube entdeckt. Seine Mutter hatte Video-Auftritte von ihm reingestellt, sein späterer Manager Scooter Braun entdeckte ihn dort. Angeblich wollten sowohl Justin Timberlake als auch Usher mit ihm zusammenarbeiten. Justin Bieber entschied sich für Usher.

Entscheidungen sind nicht leicht. Auf die Frage bei MTV, welche Frau er am liebsten einmal treffen würde, nannte er die Schauspielerinnen Meagan Good und Kim Kardashian sowie die Sängerin Beyoncé. Die ist zwar ein bisschen älter als er, aber zweifellos eine Wucht. In Deutschland steht Justin Bieber ebenfalls in den Charts, mal sehen, was passiert, wenn er am 21. Mai zur Comet-Verleihung nach Oberhausen kommt, in die König-Pilsener-Arena.

Die Polizei in Sydney gab den Eltern der Mädchen die Schuld. Sie würden ihre Töchter nicht zu den Konzerten begleiten. Na, das wär ja noch schöner. Andreas Oswald

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