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Provokation I: Bahn: Alles mitnehmen

Der Arbeitskampf bei der Bahn erreicht einen Höhepunkt – und der Gewerkschaftsführer geht in Kur: Radolfzell am Bodensee, drei Wochen. Das sind so Geschichten, die es nur in Deutschland gibt.

Der Arbeitskampf bei der Bahn erreicht einen Höhepunkt – und der Gewerkschaftsführer geht in Kur: Radolfzell am Bodensee, drei Wochen. Das sind so Geschichten, die es nur in Deutschland gibt. Aber egal, jetzt geht es also richtig los, ohne Manfred Schell. Millionen von Fahrgästen müssen in den nächsten Tagen – und Wochen? – ohne Regionalzüge und S-Bahnen auskommen. Und die Bahn bekommt kurz vor ihrem geplanten Börsengang gezeigt, wer die wirkliche Macht im Führerstand hat. Schwierige Zeiten brechen an für Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Von der Forderung eines eigenständigen Tarifvertrags werden die Lokführer nicht lassen. Schells sächselnder Statthalter Claus Weselsky gilt ohnehin als Hardliner, und obendrein will er sich als künftiger Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL empfehlen. Denn Schell ist zwar demnächst zurück aus Radolfzell, aber in gut einem halben Jahr geht er ganz in den Ruhestand. Alles mitnehmen, was geht – das ist wohl die Devise. mod

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