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Meinung: Radweg oder Fahrbahn

„Lkw tötet Radlerin beim Rechtsabbiegen“ vom 15. September Ich fahre auf der Straße!

„Lkw tötet Radlerin beim Rechtsabbiegen“ vom 15. September

Ich fahre auf der Straße! Da werde ich angehupt und auf Fahrradwege verwiesen, die ich gefälligst benutzen soll. Bei jedem Hupen und Anmotzen durch diese „FahrlehrerInnen“ am Steuer stelle ich mir diese Frage: Liebe Autofahrer, wenn ihr doch so genau wisst, dass da neben der Fahrbahn ein Fahrradweg ist, warum „überseht“ ihr uns Radfahrer an den Kreuzungen, wenn wir ihn nutzen?

Und warum hat es sich bei Autofahrern und Berufskraftfahrern immer noch nicht herumgesprochen, dass seit 1998 nur noch Fahrradwege benutzt werden müssen, die auch das blaue Schild mit dem weißen Fahrrad haben. Bei all den anderen Radwegen ist der Radfahrer frei in der Wahl: Radweg oder Fahrbahn. Und hier fällt meine Wahl stets auf die Fahrbahn, denn da werde ich gesehen und angehupt, was zwar total nervig ist, aber im Zweifel nicht tödlich endet. Denn auch ich als Nutzer von zwei Rädern habe den Anspruch, schnell von A nach B zu kommen. Das kann ich aber nicht auf dem Gehweg, denn ich fahre Geschwindigkeiten, die definitiv schneller sind als Schrittgeschwindigkeit. Auf Berlins Straßen und Gehwegen findet mittlerweile ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb statt, den letztendlich die Fußgänger verlieren werden.

Petra Lutz, Berlin

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