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Meinung: Raus aus dem Hinterhof

Weihnachten ist ein Fest der Besinnlichkeit – und manchmal der Besinnung. In dieses Kapitel gehört, dass die Ahmadiyya-Gemeinde in Berlin-Pankow jetzt die Baugenehmigung für ihre geplante Moschee erhalten hat.

Weihnachten ist ein Fest der Besinnlichkeit – und manchmal der Besinnung. In dieses Kapitel gehört, dass die Ahmadiyya-Gemeinde in Berlin-Pankow jetzt die Baugenehmigung für ihre geplante Moschee erhalten hat. Monatelang gab es Streit um das Projekt – in Pankow hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet, die NPD versuchte, Stimmung zu machen, und auch die CDU war gespalten. Unverhofft wurde das Moscheeprojekt einer seit Jahrzehnten politisch unauffälligen Gemeinde zur Nagelprobe dafür, wie ernst es die deutsche Gesellschaft mit einem Dialog mit dem Islam meint. Wer von Muslimen fordert, dass sie sich zu diesem Land bekennen und gegebenenfalls auch Position gegen Fanatismus in den eigenen Reihen beziehen, der muss selber Minarette im Stadtbild ertragen. Es ist dringend nötig, dass die Muslime raus aus den Hinterhöfen kommen, wo die Sektierer unter sich bleiben können, und sichtbar und anerkannt innerhalb der deutschen Gesellschaft agieren können. gn

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