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Meinung: Retter in der Not

Das musste ich unbedingt loswerden. Es gibt sie doch, Helferengel in Berlin.

Das musste ich unbedingt loswerden. Es gibt sie doch, Helferengel in Berlin. Schöneberg: Mittwoch, 09:30 Uhr. Wir haben ca. minus sechs Grad, gefühlte minus zwölf Grad! Mein Auto springt nicht an. Ich frage einige „Vorbeifahrer“ nach Starterhilfe. Alle natürlich schwer beschäftigt und im Stress. Na, prima, sagte ich mir. Dann war da noch jemand, der gerade aus der Parklücke fuhr. Ihn fragte ich auch … und er war so nett und gab mir Starterhilfe. Kabel habe ich natürlich immer dabei. Wir probieren ein paarmal … Leider bringt das Ganze auch nix.

Mhm. So ein Mist, denke ich mir. Ich muss zum Termin und komme zu spät. Da fragt der nette Mann mich, wo ich denn hin muss. Ich sagte, naja, erst nach Prenzlauer Berg und dann zur Arbeit nach Mitte. Er: „Wie lange bist du denn unterwegs?“ Ich: „Naja, bis ca. 18 Uhr“Er: „Gut, dann hier. Kannste meinen Wagen haben! Ich arbeite eh hier an der Polizeiwache in Schöneberg und benötige ihn tagsüber nicht.“ Er drückt mir Fahrzeugschein und Schlüssel in die Hand und wir tauschen Handynummern aus. Ich bin noch ganz baff. Und voll erfreut, dass es doch noch so unheimlich selbstlose und hilfsbereite Menschen gibt.

Und das in Berlin! Wie schön ist das denn?

Später werde ich ihm den Wagen zurückbringen mit einem kleinen Dankeschön-Präsent.

Maria Michela Corona,

Berlin-Schöneberg

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