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Sarkozy und die Renten: Überfällige Reform

Die Massen gehen auf die Straße, sie fordern das Ende eines Projekts, von dem die Zukunft der Regierung abhängt. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Schülern und Polizisten, die Öffentlichkeit diskutiert erregt darüber, ob junge Leute auf die Barrikaden gehören oder ins Klassenzimmer.

Die Massen gehen auf die Straße, sie fordern das Ende eines Projekts, von dem die Zukunft der Regierung abhängt. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Schülern und Polizisten, die Öffentlichkeit diskutiert erregt darüber, ob junge Leute auf die Barrikaden gehören oder ins Klassenzimmer. Nein, nicht von Stuttgart ist hier die Rede – sondern von Frankreich. Dort spielt sich derzeit ein Machtkampf ab, in dem alle Beteiligten eine Entscheidung suchen. Im Elysée-Palast sitzt ein Präsident, den zahlreiche politische Skandale gebeutelt haben und der nun im Streit um die Rentenreform den Befreiungsschlag sucht. Auf der Straße stehen in diesen Tagen jeden Tag Zehntausende, die genau dies verhindern und Nicolas Sarkozy in die Knie zwingen wollen. Ähnlich wie beim Bahnprojekt Stuttgart 21 geht es auch bei der derzeitigen Eskalation in Frankreich schon längst nicht mehr um die Sache, sondern um die Macht. Die Streikenden, die derzeit in Frankreich Raffinerien lahmlegen, vertrauen darauf, dass der Rückhalt Sarkozys in den letzten Monaten rapide geschwunden ist. Dabei hat der Präsident in der Sache alle Argumente auf seiner Seite: Die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 62 Jahre ist überfällig. ame

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