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Meinung: Schwebend in Wuppertal

Der gemeine Wuppertaler ist nicht gerade nachtragend. Als der aus Berlin importierte Oberbürgermeister Hans Kremendahl in seinem letzten Wahlkampf über eine hohe, ja sehr hohe Geldspende eines Baulöwen verfügen konnte und dann Ärger mit der Staatsanwaltschaft bekam, fehlte der Mehrheit der Schwebebahnstädter jedes Verständnis – für die Staatsanwaltschaft.

Der gemeine Wuppertaler ist nicht gerade nachtragend. Als der aus Berlin importierte Oberbürgermeister Hans Kremendahl in seinem letzten Wahlkampf über eine hohe, ja sehr hohe Geldspende eines Baulöwen verfügen konnte und dann Ärger mit der Staatsanwaltschaft bekam, fehlte der Mehrheit der Schwebebahnstädter jedes Verständnis – für die Staatsanwaltschaft. Reichlich Zuneigung wird jetzt sicher auch dem Vorsitzenden der Wuppertaler CDU zuteil. Udo Hackländer, nebenbei Ordnungsdezernent der Stadt, ist kürzlich mit 1,7 Promille am Steuer seines Wagens erwischt worden. Der Führerschein dürfte für ein Jahr weg sein. Hackländer hat nun, ganz gegen die guten Sitten, seinem CDUPosten entsagt. Er möchte nur den Job als Ordnungsdezernent behalten, ist aber bereit, die Zuständigkeit für die Führerscheinstelle abzugeben. Jetzt wird es im Tal mächtig rauschen. Wir hören schon Beifallsstürme ohnegleichen, der Aufstieg Hackländers zur großen Nummer mit goldenen Chancen ist so gut wie sicher. Kremendahl muss sich vorsehen. Gegen einen grundguten Alkoholsünder kommt auch ein korruptionsverdachtsgeschädigter Oberbürgermeister im nächsten Wahlkampf nur schwer an. Und mal sehen, für wen sich der Baulöwe stark macht. fan

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