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Schweinegrippe: Kein Grund zur Panik

Für die Befürchtung, der Erreger sei völlig außer Kontrolle, weil ihn ein paar Urlauber aus Mexiko mitgebracht haben, gibt es wahrlich keinen Anlass.

Das neue Schweinegrippe-Virus schlägt die Weltöffentlichkeit weiter in seinen Bann. Inzwischen gibt es erste Fälle in Deutschland, die USA melden einen Todesfall, das erste Opfer außerhalb Mexikos. Aus Mexiko aber kommen Informationen, die in eine ganz andere Richtung gehen: Das Land hat die Zahl der Todesfälle von 159 auf sieben herunterkorrigiert. Haben wir die Gefahr also überschätzt? Die neuen Zahlen aus Mexiko sprechen dafür, dass das Virus nicht besonders aggressiv ist. Sie bestätigen die Beobachtung, dass die Krankheit meist mild verläuft und die Sterblichkeit gering ist. Natürlich, jedes Todesopfer durch das neuartige Virus ist eines zu viel. Aber dabei darf nicht vergessen werden, dass auch die „ganz normale“ Virusgrippe, die Influenza, jedes Jahr weltweit zu drei bis fünf Millionen schweren Erkrankungen und zu 250 000 bis 500 000 Todesfällen führt. Verglichen mit diesem tödlichen Potenzial ist das Schweinegrippe-Virus bislang eine Bedrohung, die sich sehr in Grenzen hält. Selbstverständlich gibt es Grund zur Sorge und zur Wachsamkeit. Aber für die Befürchtung, der Erreger sei völlig außer Kontrolle, weil ihn ein paar Urlauber aus Mexiko mitgebracht haben, gibt es wahrlich keinen Anlass. wez

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