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Meinung: Schwere Bürde

„Mit aller Kraft“ vom 7. September Im Artikel schreibt Annette Kögel über die ehemalige Soldatin Samantha Bowen, die eine Kriegsverletzung im Irak erlitten hat und jetzt als Versehrte an den Paralympics teilnimmt.

„Mit aller Kraft“ vom 7. September

Im Artikel schreibt Annette Kögel über die ehemalige Soldatin Samantha Bowen, die eine Kriegsverletzung im Irak erlitten hat und jetzt als Versehrte an den Paralympics teilnimmt.

Sie präsentieren Samantha Bowen als junge Frau, die einem militärischen Angriff zum Opfer fiel und nun ihr Leben als Invalide tapfer meistert – als einen bewundernswerten Menschen, der sich nicht unterkriegen lässt.

Ich finde, das greift zu kurz. Samantha Bowen nahm als Soldatin an einem Angriffskrieg teil. Und sie tat es aus innerem Antrieb, wie der Artikel klarmacht („Zur Armee zu gehen, war immer ihr Traum gewesen, mit 16 Jahren trat sie bei“).

Samantha Bowen hat zweifellos eine schwere Bürde zu tragen. Aber sie ist eben nicht nur eine vom Schicksal Gezeichnete, die sich tapfer durchs Leben kämpft. Sie hatte das Pech, dass ihr selbst widerfahren ist, was sie anderen zuzufügen bereit war.

Frank Schubert, Schriesheim

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